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Forscher*innen im Portrait

Mag. Dr. Brodschneider forscht an den Grundfragen zum Bienensterben und führt seit 2008 die erste und einzige Erhebung zu den Winterverlusten von Bienenvölkern in Österreich durch. 

 

Mitte der 90er war die Honigbiene lang nicht so attraktiv wie heute. Bei einem meiner Klassentreffen damals wurde ich gefragt: "Und was machst du jetzt?" Auf meine Antwort hin, dass ich mich mit der Honigbiene beschäftige, kam: "Wer braucht denn sowas?" Ich glaube, heute wissen wir, warum die Honigbiene so wichtig ist.

 

Forschungsschwerpunkte:

  • Grundlagenforschung zu den Themen Physiologie, Stoffwechsel, Verhalten und Ernährung der Honigbiene
  • Untersuchung jährlicher Winterverluste unter Bienenvölkern in Österreich
  • Identifikation von Risikofaktoren für Bienen
  • Erforschung der Völkerdynamik 
  • Untersuchung der von Honigbienen gesammelten Pollen und deren Einfluss auf die Bienengesundheit, gemeinsam mit Imkerinnen und Imkern (Citizen Scientists) 
  • Besonderer Schwerpunkt: Citizen - Science Forschungsprojekte, gemeinsam mit Nicht-WissenschaftlerInnen

Zukunftsvorhaben:

  • Erforschung der einzigartigen Fortpflanzungsbiologie der Honigbiene
  • Erfassung und Kartierung wildlebender Bienenvölker in Österreich
  • Untersuchung der angenommenen natürlichen Krankheitsresistenz wildlebender Bienenvölker
  • Bienenproduktmonitoring: Welche Belastungen finden sich in Bienenprodukten?
  • Verstärkter Einbezug von Interessierten aus der Bevölkerung und von ImkerInnen (Citizen - Scientists) in Zukunftsprojekte

Weiterführendes:

  • Österreichweites Projekt zur Bienengesundheit: zukunft-biene.at 
  • Winterverluste unter Honigbienen sowie umfassende Informationen zu Bienenprojekten: bienenstand.at
  • Publikationen, Pressespiegel u.v.m. unter: Forschungsportal

 

Wie funktioniert das Immunsystem der Biene? Assoz. Prof. Dr. Freitak beschäftigt sich mit der Resistenzsteigerung gegen Krankheiten und konnte bereits den ersten Impfstoff für Bienen entwickeln – eine Forschungsleistung, die weltweit publiziert wurde. 

 

Manche haben es vielleicht schon bemerkt: Früher war die Frontscheibe des Autos, nach einer Fahrt auf der Autobahn, bedeckt mit toten Insekten. Heute ist das nicht mehr so. Tatsächlich verzeichnen wir bereits 70 - 80% an Insektenverlusten. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir Insekten und Insektengesundheit tatsächlich verstehen MÜSSEN. Insbesondere Bestäuber wie die Honigbiene, die unsere Ernährung sichern, müssen ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit rücken. Jeder dritte Bissen hängt von bestäubenden Insekten ab.

 

 Forschungsschwerpunkte:

  • Das Immunsystem der Honigbiene: Welche Gene und Mechanismen auf molekularer Ebene spielen beim Immunsystem der Biene eine Rolle? Und wir können wir dieses positiv beeinflussen?
  • Steigerung der Resistenz gegen Krankheiten und Parasiten durch transgenerationelles Immunpriming (von der Bienenkönigin zur nächsten Bienengeneration). Ein bahnbrechender Erfolg: Entwicklung der ersten Bienenimpfung gegen mikrobielle Krankheiten. 
  • Ernährung der Honigbiene: Bienen und andere Insekten leiden durch den Verlust ihres Lebensraumes unter Mangelernährung, gleichzeitig sind sie Giften und Stressoren ausgesetzt. Wir untersuchen die Folgen, analysieren Umweltfaktoren und entwickeln daraus Methoden zum Schutz der Honigbienen und anderer Insektenarten. 

Zukunftsvorhaben:

  • Vertiefte Erforschung der Mechanismen des generationenübergreifenden Immunprimings (Weitergabe des Immunsystems über Generationen) und erweiterte Resistenzsteigerung gegen bedeutende Bienenkrankheiten durch die gezielte Stärkung des Immunsystems
  • Erforschung der Zusammenhänge zwischen der Ernährung von Bienen und der Immunkraft 

Weiterführendes:

Univ-Prof. Dr. Thomas Schmickl und sein Team erforschen den Einsatz modernster Technik in Bienenpopulationen. Mit Sensorik, mechatronischen Erweiterungen und digitaler Netzwerktechnologie - integriert in "smart bee hives" - können Bienen beobachtet, erforscht und aktiv unterstützt werden. 

 

In Zeiten, in denen Ökosysteme instabiler werden, weil durch das Aussterben von Tierarten mehr und mehr ökologische Verknüpfungen abbrechen, wird die Nutzung neuer Technologien umso wichtiger. Eine Forschungsmethode, die wir hier in Graz entwickelt haben, ist das Einschleusen von autonomen "Roboterbienen" in den Bienenschwarm. Erst dadurch können wir tiefe Einblicke in das Innere des sozialen Gefüges von Bienenvölkern erlangen, sie tiefgehend erforschen und mit diesem Wissen dann auch effektiv schützen - was wiederum positiv auf die Stabilität und Qualität der Ökosysteme zurückwirkt.

 

Forschungsschwerpunkte:

  • Entwicklung eines „smart beehives“, des sog. „Bienenstocks der Zukunft“: den Bienen sollen alle Vorteile unserer modernen Wissenschaft zur Unterstützung zugänglich gemacht werden, damit diese in der heutigen, für sie voller Stressoren befindlichen Welt, optimal agieren können.
  • Erforschung der physikalischen Aspekte der Bienenkommunikation (z.B. der Tanzsprache) und der Selbstorganisation der Bienenkolonien mittels Bienentanz - Robotern und Heizystemen
  • Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Arbeiterinnen und der Bienenkönigin durch Roboter-Attrappen und Computer-Vision-Systemen
  • Entwicklung einer neuen Stockform („weg von der Box!“) für Bienen, angelehnt an die Urformen der Bienenbehausung und aus nachhaltigen Stock-Materialien. 

Zukunftsvorhaben:

  • Vertiefung und Intensivierung obiger Forschungsbereiche
  • Langfristige Wiederherstellung abgebrochener ökologischer Verknüpfungen und Verkettungen mithilfe modernster Technologien & tiefgehendem Verständnis des Schwarmverhaltens sowie der Kommunikation von Schlüsselarten
  • "Hive Spy": Entwicklung eines Kameramoduls, um die Gesundheit der Brut und des Bienenvolks (via Handy App) ohne Eingriff von Außen kontrollieren zu können
  • "Higienic Scan": Entwicklung eines Bienenwaben - Scanners für BienenzüchterInnen zur langfristigen Bekämpfung der Varroa - Milbe

Weiterführendes:

Sie möchten bedeutend zur Forschung beitragen?

Ihre Ansprechpartnerin:

Mag. Rosa Riegler

Geidorfgürtel 21/I, 8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 1828

Montag - Freitag von 09:00 bis 14:00
Wir freuen uns über Ihren Anruf!

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