Bienenforschung damals und heute
Karl von Frisch (1886-1982) ist der Begründer der Honigbienenforschung in Graz, wo er von 1945 bis 1950 am Zoologischen Institut wirkte. Gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen erhielt er 1973 den "Nobelpreis für Physiologie oder Medizin" für die Entschlüsselung des Bienentanzes. Seine Faszination an der Honigbiene war der Anstoß für eine lange und fruchtbare Tradtion, die bis heute fortwirkt.
Heute wird am Institut für Biologie in Graz nicht nur Grundlagenforschung erfolgreich auf internationalem Niveau betrieben. Neue innovative Forschungszweige sind entstanden: Bienenstock- und Materialkonzepte, Honigbienenmedikamente, Dekodieren von Bienentänzen mittels KI oder Citizen Science Projekte werden hier in Graz entwickelt und befeuern den fruchtbaren Austausch zwischen Grundlagenforschung und angewandten Forschungslinien. Die Einbindung der Fach-Community wird ebenso intensiv vorangetrieben, wie die Einbeziehung der breiten Gesellschaft.
Die Honigbienenforschung an der Universität Graz ist seit Karl von Frisch kontinuierlich gewachsen und hat sich zu einem herausragenden Kompetenzzentrum im Bereich der Honigbienenforschung entwickelt, das neue Wege exploriert und mit zukunftsgerichteter Forschung einen Beitrag zu Gesellschaft und Umwelt leistet.